Rechtsprechung
   LSG Baden-Württemberg, 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14 ER-B   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,103311
LSG Baden-Württemberg, 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14 ER-B (https://dejure.org/2015,103311)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14 ER-B (https://dejure.org/2015,103311)
LSG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 27. Januar 2015 - L 7 SO 4239/14 ER-B (https://dejure.org/2015,103311)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2015,103311) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (31)

  • BSG, 11.05.2011 - B 5 R 54/10 R

    Gesetzliche Rentenversicherung - Leistungen zur Teilhabe - Teilleistung -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14
    b) Darüber hinaus ist zu beachten, dass es sich beim PB seit dem 1. Januar 2008 um eine Pflichtleistung handelt (vgl. § 159 Abs. 5 SGB IX); die vom SG angesprochenen Ermessensspielräume sind lediglich dann eröffnet, wenn die Gewährung der zugrundeliegenden Einzelteilhabeleistung im Ermessen des Leistungsträgers steht (vgl. BSGE 108, 158 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 1 (jeweils Rdnr. 17); BSGE 109, 293 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 2 (jeweils Rdnrn. 16 f.)).

    Ziel der Leistungsausführung in Form eines PB ist es, dem Leistungsberechtigten ein selbstbestimmtes Leben in eigener Verantwortung zu ermöglichen (§ 17 Abs. 2 Satz 1 SGB IX; vgl. hierzu BSGE 108, 158 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 1 (jeweils Rdnr. 29); BSGE 109, 293 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 2 (jeweils Rdnr. 17)).

    Der Leistungsberechtigte erhält im Rahmen des PB einen Geldbetrag, mit dem er die erforderlichen Leistungen auf der Grundlage eigener Vertragsschlüsse mit Leistungserbringern - auch außerhalb des Systems vereinbarungsgebundener Leistungsanbieter - selbstbestimmt organisieren und finanzieren kann (vgl. BSGE 108, 158 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 1 (jeweils Rdnr. 29); Voelzke in Hauck/Noftz, a.a.O., Rdnr. 5; Luthe in jurisPK-SGB IX, § 9 Rdnr. 39 (Stand: 10. April 2012)).

    Tatbestandliche Voraussetzung des Anspruchs auf ein PB ist jedoch in jedem Fall das Bestehen von Ansprüchen auf Leistungen zur Teilhabe (vgl. 17 Abs. 2 Satz 1 SGB IX); erst wenn feststeht, dass ein solcher Anspruch gegeben ist, kommt die Gewährung eines PB in Betracht, denn das PB ist nicht selbst Anspruchsgrundlage für eine solche Leistung (vgl. BSGE 108, 158 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 1 (jeweils Rdnr. 38); BSGE 109, 293 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 2 (jeweils Rdnr. 16)).

    Nach allem spricht nichts gegen die Weiterführung der Betreuung des Antragstellers in der "V" 5. Ausgangspunkt jedes Verfahrens auf ein PB ist freilich gemäß § 17 Abs. 2 Satz 2, Abs. 3 Satz 3 i.V.m. § 10 Abs. 1 SGB IX die Feststellung des konkreten individuellen Bedarfs (vgl. BSGE 108, 158 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 1 (jeweils Rdnr. 38); BSGE 110, 83 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 3 (jeweils Rdnr. 35); Berchtold, a.a.O., S. 34); auch hierbei ist das Wunsch- und Wahlrecht der Leistungsberechtigten (§ 9 Abs. 1 SGB IX) bei der zu treffenden Entscheidung über den geltend gemachten Anspruch und insoweit bei der Auslegung der einschlägigen Rechtsvorschriften zu berücksichtigen (vgl. dazu auch BSGE 109, 293 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 2 (jeweils Rdnr. 17); vgl. ferner § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 der Budgetverordnung).

    sollte auch darüber nachgedacht werden, ob das vom Antragsteller bislang lediglich erstrebte Teil-Budget (vgl. hierzu BSGE 108, 158 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 1 (jeweils Rdnr. 32); BSGE 109, 293 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 2 (jeweils Rdnr. 17); Voelzke in Hauck/Noftz, a.a.O., Rdnr. 21) nicht - trägerübergreifend - auf sämtliche budgetfähigen Leistungen ausgedehnt werden sollte.

  • BSG, 30.11.2011 - B 11 AL 7/10 R

    Besondere Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben - anerkannte Werkstatt -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14
    Dieser war nach Aktenlage allein angegangener Träger (vgl. im Übrigen zu § 14 SGB IX Bundessozialgericht (BSG) BSGE 109, 293 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 2 (jeweils Rdnrn. 13 ff.) (m.w.N.)).

    b) Darüber hinaus ist zu beachten, dass es sich beim PB seit dem 1. Januar 2008 um eine Pflichtleistung handelt (vgl. § 159 Abs. 5 SGB IX); die vom SG angesprochenen Ermessensspielräume sind lediglich dann eröffnet, wenn die Gewährung der zugrundeliegenden Einzelteilhabeleistung im Ermessen des Leistungsträgers steht (vgl. BSGE 108, 158 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 1 (jeweils Rdnr. 17); BSGE 109, 293 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 2 (jeweils Rdnrn. 16 f.)).

    Ziel der Leistungsausführung in Form eines PB ist es, dem Leistungsberechtigten ein selbstbestimmtes Leben in eigener Verantwortung zu ermöglichen (§ 17 Abs. 2 Satz 1 SGB IX; vgl. hierzu BSGE 108, 158 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 1 (jeweils Rdnr. 29); BSGE 109, 293 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 2 (jeweils Rdnr. 17)).

    Tatbestandliche Voraussetzung des Anspruchs auf ein PB ist jedoch in jedem Fall das Bestehen von Ansprüchen auf Leistungen zur Teilhabe (vgl. 17 Abs. 2 Satz 1 SGB IX); erst wenn feststeht, dass ein solcher Anspruch gegeben ist, kommt die Gewährung eines PB in Betracht, denn das PB ist nicht selbst Anspruchsgrundlage für eine solche Leistung (vgl. BSGE 108, 158 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 1 (jeweils Rdnr. 38); BSGE 109, 293 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 2 (jeweils Rdnr. 16)).

    Nach allem spricht nichts gegen die Weiterführung der Betreuung des Antragstellers in der "V" 5. Ausgangspunkt jedes Verfahrens auf ein PB ist freilich gemäß § 17 Abs. 2 Satz 2, Abs. 3 Satz 3 i.V.m. § 10 Abs. 1 SGB IX die Feststellung des konkreten individuellen Bedarfs (vgl. BSGE 108, 158 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 1 (jeweils Rdnr. 38); BSGE 110, 83 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 3 (jeweils Rdnr. 35); Berchtold, a.a.O., S. 34); auch hierbei ist das Wunsch- und Wahlrecht der Leistungsberechtigten (§ 9 Abs. 1 SGB IX) bei der zu treffenden Entscheidung über den geltend gemachten Anspruch und insoweit bei der Auslegung der einschlägigen Rechtsvorschriften zu berücksichtigen (vgl. dazu auch BSGE 109, 293 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 2 (jeweils Rdnr. 17); vgl. ferner § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 der Budgetverordnung).

    sollte auch darüber nachgedacht werden, ob das vom Antragsteller bislang lediglich erstrebte Teil-Budget (vgl. hierzu BSGE 108, 158 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 1 (jeweils Rdnr. 32); BSGE 109, 293 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 2 (jeweils Rdnr. 17); Voelzke in Hauck/Noftz, a.a.O., Rdnr. 21) nicht - trägerübergreifend - auf sämtliche budgetfähigen Leistungen ausgedehnt werden sollte.

  • LSG Baden-Württemberg, 27.04.2012 - L 7 SO 3939/11
    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14
    Dies hat zur Folge, dass - im Gegensatz zum Sachleistungsverschaffungssystem (vgl. hierzu BSGE 102, 1 = SozR 4-1500 § 75 Nr. 9 (jeweils Rdnrn. 17 ff.); BSGE 103, 171 = SozR 4-3500 § 54 Nr. 5 (jeweils Rdnrn. 11 f.); vgl. ferner Jaritz/Eicher in jurisPK-SGB XII, § 75 Rdnr. 64 (Stand: 26.01.2015)) - keine unmittelbaren Rechtsbeziehungen zwischen Leistungsträger und Leistungserbringer entstehen (vgl. Senatsbeschlüsse vom 6. Oktober 2009 - L 7 SO 3329/09 ER-B -, vom 30. März 2010 - L 7 SO 1071/10 ER-B - und vom 27. April 2012 - L 7 SO 3939/11 ER-B - Voelzke in Hauck/Noftz, a.a.O., Rdnr. 7).

    Am Charakter und der Zielrichtung der zugrundeliegenden Teilhabeleistungen ändert sich durch das PB deshalb nichts; auch bei dessen Gewährung muss es sich mithin um finale, auf ein bestimmtes Rehabilitationsziel gerichtete Leistungen handeln (vgl. Senatsbeschlüsse vom 6. Oktober 2009, 30. März 2010 und 27. April 2012 a.a.O.; Voelzke in Hauck/Noftz, a.a.O., Rdnr. 10; Bieritz-Harder in LPK-SGB XII, 9. Auflage, § 57 Rdnr. 11).

    Denn auch diese Bestimmung - im Übrigen eine "Soll-Vorschrift" - setzt die individuelle Feststellung der zu erbringenden Leistungen voraus; Vergleichsgröße, auch bei Neufällen, sind die Kosten aller bisher individuell festgestellten oder erst noch festzustellenden Leistungen (vgl. Senatsbeschluss vom 27. April 2012 a.a.O.; ferner Bundestags-Drucksache 15/1514 S. 72 (zu Art. 8 Nr. 3); Berchthold, a.a.O., S. 30).

  • BSG, 31.01.2012 - B 2 U 1/11 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Persönliches Budget - Betreuungsassistenz -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14
    Allerdings kann die Betätigung von Auswahlermessen (das "Wie") mit Blick auf ansonsten zu beanspruchende Sachleistungen hinsichtlich der Höhe des PB von Bedeutung sein und insoweit Entscheidungsfreiräume eröffnen (vgl. BSGE 110, 83 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 3 (jeweils Rdnrn. 2, 27, 30 f.); Voelzke in Hauck/Noftz, SGB XII, K § 57 Rdnr. 37 (Stand: V/13); ferner Berchthold, Sozialrecht aktuell, Sonderheft 2014, 18, 30 ("Gestaltungsermessen")).

    c) Die unter den Beteiligten bestehenden Differenzen zum Kommunikationspotential des Antragstellers und dessen Formulierung in einer Zielvereinbarung (zum zwingendem Charakter der Zielvereinbarung nach § 4 der Budgetverordnung vgl. BSGE 110, 83 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 3 (jeweils Rdnr. 36); Voelzke in Hauck/Noftz, a.a.O., Rdnr. 34; krit. Berchtold, a.a.O., S. 35) hindern den Senat vorliegend nicht an einer dem Begehren des Antragstellers (teilweise) stattgebenden Entscheidung.

    Nach allem spricht nichts gegen die Weiterführung der Betreuung des Antragstellers in der "V" 5. Ausgangspunkt jedes Verfahrens auf ein PB ist freilich gemäß § 17 Abs. 2 Satz 2, Abs. 3 Satz 3 i.V.m. § 10 Abs. 1 SGB IX die Feststellung des konkreten individuellen Bedarfs (vgl. BSGE 108, 158 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 1 (jeweils Rdnr. 38); BSGE 110, 83 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 3 (jeweils Rdnr. 35); Berchtold, a.a.O., S. 34); auch hierbei ist das Wunsch- und Wahlrecht der Leistungsberechtigten (§ 9 Abs. 1 SGB IX) bei der zu treffenden Entscheidung über den geltend gemachten Anspruch und insoweit bei der Auslegung der einschlägigen Rechtsvorschriften zu berücksichtigen (vgl. dazu auch BSGE 109, 293 = SozR 4-3250 § 17 Nr. 2 (jeweils Rdnr. 17); vgl. ferner § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 der Budgetverordnung).

  • BVerwG, 02.09.1993 - 5 C 50.91

    Gefährdung des Erfolges der Eingliederungshilfe durch Heimwechsel, Übernahme von

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14
    Darüber hinaus regelt die Bestimmung des § 9 Abs. 2 SGB XII das Wunschrecht des Hilfesuchenden in Bezug auf die Gestaltung der Hilfe; sie setzt deshalb schon begrifflich gleich geeignete Alternativen der Bedarfsdeckung voraus (vgl. Senatsbeschluss vom 2. September 2010 a.a.O.; ferner BVerwGE 91, 114, 116; 94, 127, 130; 97, 53, 57, 60; BVerwG Buchholz 436.511 § 10 KJHG/SGB VIII Nr. 6; Hohm in Schellhorn/Schellhorn/Hohm, SGB XII, 18. Auflage, § 9 Rdnr. 26; Müller-Grune in jurisPK-SGB XII, § 9 Rdnr. 33 (Stand: 01.05.2014)).

    e) Dessen ungeachtet müssen die entsprechenden Hilfsangebote dem Leistungsberechtigten auch zumutbar sein (vgl. Senatsbeschluss vom 2. September 2010 a.a.O.; ferner Senatsbeschluss vom 26. Juli 2012 - L 7 SO 4596/11 ER-B - (juris); BVerwG Buchholz 436.0 § 2 BSHG Nr. 11; BVerwGE 94, 127, 131; 94, 202, 209; 97, 53, 60; zum Gesichtspunkt der Zumutbarkeit mit Blick auf die seit 29. März 2009 als Bundesrecht geltende Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (BGBl. II 2008, S. 1419) ferner Dillmann, ZfF 2010, 97, 101 ff.); dabei ist auf die Besonderheiten des Einzelfalls Rücksicht zu nehmen.

    Deshalb darf sich die Prüfung von Hilfsangeboten nicht allein darauf beschränken, ob eine zur Eingliederung objektiv geeignete sowie zur Betreuung des Hilfesuchenden bereite anderweitige Einrichtung vorhanden ist; von Bedeutung ist vielmehr auch, ob ein Wechsel in eine solche Betreuungseinrichtung für den behinderten Menschen - unter Beachtung seiner konkreten Lebenssituation einschließlich seiner sozialen Einbindung - ohne schwerwiegende Beeinträchtigung des Eingliederungserfolgs überhaupt möglich ist (vgl. Senatsbeschluss vom 2. September 2010 a.a.O.; BVerwGE 94, 127, 131 f.; ferner BVerwGE 64, 318, 320).

  • BVerwG, 20.10.1994 - 5 C 28.91

    Sozialhilfe - Heimunterbringung - Höhe der Heimkosten - Zumutbarkeit eines

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14
    Darüber hinaus regelt die Bestimmung des § 9 Abs. 2 SGB XII das Wunschrecht des Hilfesuchenden in Bezug auf die Gestaltung der Hilfe; sie setzt deshalb schon begrifflich gleich geeignete Alternativen der Bedarfsdeckung voraus (vgl. Senatsbeschluss vom 2. September 2010 a.a.O.; ferner BVerwGE 91, 114, 116; 94, 127, 130; 97, 53, 57, 60; BVerwG Buchholz 436.511 § 10 KJHG/SGB VIII Nr. 6; Hohm in Schellhorn/Schellhorn/Hohm, SGB XII, 18. Auflage, § 9 Rdnr. 26; Müller-Grune in jurisPK-SGB XII, § 9 Rdnr. 33 (Stand: 01.05.2014)).

    e) Dessen ungeachtet müssen die entsprechenden Hilfsangebote dem Leistungsberechtigten auch zumutbar sein (vgl. Senatsbeschluss vom 2. September 2010 a.a.O.; ferner Senatsbeschluss vom 26. Juli 2012 - L 7 SO 4596/11 ER-B - (juris); BVerwG Buchholz 436.0 § 2 BSHG Nr. 11; BVerwGE 94, 127, 131; 94, 202, 209; 97, 53, 60; zum Gesichtspunkt der Zumutbarkeit mit Blick auf die seit 29. März 2009 als Bundesrecht geltende Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (BGBl. II 2008, S. 1419) ferner Dillmann, ZfF 2010, 97, 101 ff.); dabei ist auf die Besonderheiten des Einzelfalls Rücksicht zu nehmen.

    Ein Wechsel kommt deshalb unter dem Gesichtspunkt der Unzumutbarkeit dann nicht in Betracht, wenn dem gewichtige persönliche Gründe, z.B. der gesundheitliche Zustand des Hilfesuchenden, sein fortgeschrittenes Alter, die lange Dauer des Aufenthalts im Heim, die Intensität und das Ausmaß der Integration in die Einrichtung sowie die Gefahr einer ernsthaften Verschlechterung seiner psychischen Verfassung als Folge eines Heimwechsels und eines Wechsels des persönlichen Umfelds, entgegenstehen (vgl. Senatsbeschluss vom 2. September 2010 a.a.O.; BVerwGE 97, 53, 60).

  • LSG Baden-Württemberg, 17.08.2005 - L 7 SO 2117/05

    Einstweilige Anordnung - Güter- und Folgenabwägung - darlehensweise Bewilligung

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14
    Die Begründetheit des Antrags wiederum hängt vom Vorliegen der Anordnungsvoraussetzungen ab, nämlich dem Anordnungsanspruch und dem Anordnungsgrund (ständige Rechtsprechung des Senats; vgl. z.B. Beschlüsse vom 1. August 2005 - L 7 AS 2875/05 ER-B - FEVS 57, 72 und vom 17. August 2005 - L 7 SO 2117/05 ER-B - FEVS 57, 164).

    Maßgebend für die Beurteilung der Anordnungsvoraussetzungen sind regelmäßig die Verhältnisse im Zeitpunkt der gerichtlichen Eilentscheidung (ständige Senatsrechtsprechung; vgl. z.B. Senatsbeschlüsse vom 1. August 2005 a.a.O. und vom 17. August 2005 a.a.O.); deshalb sind auch Erkenntnisse, die erst im Laufe des Beschwerdeverfahrens zutage getreten sind, vom Senat zu verwerten.

  • LSG Baden-Württemberg, 01.08.2005 - L 7 AS 2875/05

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - einstweilige Anordnung - Einkommens- und

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14
    Die Begründetheit des Antrags wiederum hängt vom Vorliegen der Anordnungsvoraussetzungen ab, nämlich dem Anordnungsanspruch und dem Anordnungsgrund (ständige Rechtsprechung des Senats; vgl. z.B. Beschlüsse vom 1. August 2005 - L 7 AS 2875/05 ER-B - FEVS 57, 72 und vom 17. August 2005 - L 7 SO 2117/05 ER-B - FEVS 57, 164).

    Maßgebend für die Beurteilung der Anordnungsvoraussetzungen sind regelmäßig die Verhältnisse im Zeitpunkt der gerichtlichen Eilentscheidung (ständige Senatsrechtsprechung; vgl. z.B. Senatsbeschlüsse vom 1. August 2005 a.a.O. und vom 17. August 2005 a.a.O.); deshalb sind auch Erkenntnisse, die erst im Laufe des Beschwerdeverfahrens zutage getreten sind, vom Senat zu verwerten.

  • LSG Baden-Württemberg, 26.07.2012 - L 7 SO 4596/11

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Regelungsanordnung -

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14
    e) Dessen ungeachtet müssen die entsprechenden Hilfsangebote dem Leistungsberechtigten auch zumutbar sein (vgl. Senatsbeschluss vom 2. September 2010 a.a.O.; ferner Senatsbeschluss vom 26. Juli 2012 - L 7 SO 4596/11 ER-B - (juris); BVerwG Buchholz 436.0 § 2 BSHG Nr. 11; BVerwGE 94, 127, 131; 94, 202, 209; 97, 53, 60; zum Gesichtspunkt der Zumutbarkeit mit Blick auf die seit 29. März 2009 als Bundesrecht geltende Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (BGBl. II 2008, S. 1419) ferner Dillmann, ZfF 2010, 97, 101 ff.); dabei ist auf die Besonderheiten des Einzelfalls Rücksicht zu nehmen.

    Abzuwägen sind insoweit die Folgen, die eintreten würden, wenn eine einstweilige Anordnung nicht erginge, der Hauptsacherechtsbehelf aber Erfolg hätte, gegenüber den Nachteilen, die entstünden, wenn die begehrte einstweilige Anordnung erlassen würde, der Hauptsacherechtsbehelf dagegen erfolglos bliebe (ständige Senatsrechtsprechung; vgl. etwa Beschlüsse vom 2. September 2010 und 26. Juli 2012 a.a.O.).

  • BSG, 11.12.2007 - B 8/9b SO 20/06 R

    Sozialhilfe - Einkommens- und Vermögenseinsatz - Blindengeld als privilegiertes

    Auszug aus LSG Baden-Württemberg, 27.01.2015 - L 7 SO 4239/14
    Sonach ist nicht ausgeschlossen, dass die genannten blindenspezifischen Leistungen nicht - zumindest teilweise - demselben Zweck wie die hier umstrittenen Teilhabeleistungen dienen (vgl. auch BSG SozR 4-3500 § 90 Nr. 1 (Rdnr. 16); SozR 4-5910 § 39 Nr. 1 (Rdnr. 24) (zur möglichen Anrechnung des Blindengeldes auf Einkommen und Vermögen bei besonderen Sozialhilfeleistungen)).
  • LSG Baden-Württemberg, 21.09.2006 - L 7 SO 5514/05

    Sozialhilfe - Verhältnis von sozialhilferechtlichen Pflegegeld, Bundes- und

  • BSG, 06.09.1993 - 6 RKa 25/91

    Vollziehungsanordnung - Gebührenfestsetzung - Kostenerstattungsanspruch

  • BVerwG, 14.05.1969 - V C 167.67

    Annahme einer besonderen Härte hinsichtlich der Gewährung von Blindenhilfe -

  • BSG, 05.12.2001 - B 7/1 SF 1/00 R

    Kürzung des Landesblindengeldes - Einrichtung iSd § 2 Abs 2 S 1 BliGG ND -

  • BVerfG, 12.05.2005 - 1 BvR 569/05

    Verletzung des Grundrechts auf wirksamen Rechtsschutz (GG Art 19 Abs 4)

  • BSG, 25.08.2011 - B 8 SO 7/10 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattungsansprüche der Leistungsträger

  • BSG, 28.10.2008 - B 8 SO 22/07 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - notwendige Beiladung - Sozialhilfe -

  • BSG, 15.11.2012 - B 8 SO 10/11 R

    Sozialhilfe - Eingliederungshilfe - Hilfen zu einer angemessenen Schulbildung -

  • BSG, 28.02.2013 - B 8 SO 1/12 R

    Sozialhilfe - Hilfe zur Pflege - häusliche Pflege - Heranziehung einer besonderen

  • BSG, 19.05.2009 - B 8 SO 32/07 R

    Sozialhilfe - Eingliederungshilfe - Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft -

  • BSG, 25.04.2013 - B 8 SO 16/11 R

    Sozialhilfe - Eingliederungshilfe - örtliche Zuständigkeit - Umzug - ambulant

  • BVerwG, 30.09.1993 - 5 C 41.91

    Sozialhilfe - Pflegesatzvereinbarung - Mehrkostenvorbehalt - Ermessen -

  • BVerwG, 14.01.1982 - 5 C 70.80

    Sozialwidriges Handeln - Sozialhilfe - Kostenersatz - Leistungsbescheid - Begriff

  • BVerwG, 20.07.2000 - 5 C 43.99

    Eingliederungshilfe zur Beschaffung eines Kraftfahrzeuges; Hilfe zur Beschaffung

  • BVerwG, 31.08.1995 - 5 C 9.94

    Anspruch auf blindengerechten PC im Rahmen der Eingliederungshilfe -

  • LSG Baden-Württemberg, 13.10.2005 - L 7 SO 3804/05

    Einstweilige Anordnung - Leistungen für vergangene Zeiträume -Sozialhilfe -

  • LSG Baden-Württemberg, 02.09.2010 - L 7 SO 1357/10

    Einstweiliger Rechtsschutz - Vollziehung der einstweiligen Anordnung nur bei

  • BVerwG, 22.10.1992 - 5 C 11.89

    Kosten-Nutzen-Abwägung bei Eingliederungshilfe

  • LSG Baden-Württemberg, 15.06.2005 - L 7 SO 1594/05

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweilige Anordnung - Glaubhaftmachung des

  • LSG Baden-Württemberg, 20.05.2008 - L 7 SO 1009/08

    Sozialhilfe - Eingliederungshilfe - Geldleistung - Schulbesuch eines behinderten

  • LSG Baden-Württemberg, 06.10.2009 - L 7 SO 3329/09
  • LSG Baden-Württemberg, 25.09.2019 - L 7 SO 4668/15

    Sozialgerichtliches Verfahren - Statthaftigkeit der Feststellungsklage -

    Am Charakter und der Zielrichtung der zugrundeliegenden Teilhabeleistungen ändert sich durch das Persönliche Budget nichts; auch bei dessen Gewährung muss es sich mithin um finale, auf ein bestimmtes (Rehabilitations)Ziel gerichtete Leistungen handeln (Beschluss des Senats vom 27. Januar 2015 - L 7 SO 4239/14 ER-B - n.v.; Urteil des Senats vom 22. Februar 2018 - L 7 SO 3516/14 - juris Rdnr. 47; Urteil des Senats vom 8. November 2018 - L 7 SO 1419/15 - juris Rdnr. 36; Voelzke in Hauck/Noftz, SGB XII, § 57 Rdnr. 10 [September 2015]).

    Der Leistungsberechtigte erhält im Rahmen des Persönlichen Budgets einen Geldbetrag, mit dem er die erforderlichen Leistungen selbstbestimmt "einkaufen" kann; diese eigenverantwortliche Verwaltung des Budgets ähnelt der Situation der Gewährung von pauschalierten Leistungen, wie sie sonst im SGB XII vorgesehen sind (Beschluss des Senats vom 27. Januar 2015 - L 7 SO 4239/14 ER-B - n.v.; Urteil des Senats vom 22. Februar 2018 - L 7 SO 3516/14 - juris Rdnr. 47 m.w.N.).

    cc) Ob Eingliederungshilfeleistungen in der Form eines Persönlichen Budgets gewährt werden, steht seit dem 1. Januar 2008 (§ 159 Abs. 5 SGB IX a.F. i.V.m. § 17 Abs. 2 Satz 1 SGB IX a.F.; seit dem 1. Januar 2018 § 29 Abs. 1 Satz 1 SGB IX) nicht mehr im Ermessen des Leistungsträgers (Beschluss des Senats vom 27. Januar 2015 - L 7 SO 4239/14 ER-B - n.v.; Urteil des Senats vom 22. Februar 2018 - L 7 SO 3516/14 - juris Rdnr. 51; Urteil des Senats vom 8. November 2018 - L 7 SO 1419/15 - juris Rdnr. 39; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 20. Februar 2013 - L 5 R 3442/11 - juris Rdnr. 59; Voelzke in Hauck/Noftz, SGB XII, § 57 Rdnr. 14 [September 2015]; Wehrhahn in jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 57 Rdnr. 4, 31).

    Unberührt bleibt ein dem Leistungsträger ggf. im Rahmen der allgemeinen Leistungsvoraussetzungen eröffnetes Ermessen (Beschluss des Senats vom 27. Januar 2015 - L 7 SO 4239/14 ER-B - n.v.; Urteil des Senats vom 22. Februar 2018 - L 7 SO 3516/14 - juris Rdnr. 52; Urteil des Senats vom 8. November 2018 - L 7 SO 1419/15 - juris Rdnr. 40; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 20. Februar 2013 - L 5 R 3442/11 - juris Rdnr. 59; Voelzke in Hauck/Noftz, SGB XII, § 57 Rdnr. 14 [September 2015]; Wehrhahn in jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 57 Rdnr. 31).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht